Sich ganz angenommen fühlen - Wallfahrt nach Lourdes

Nach zwei Jahren Pause pilgerten die Malteser im Bistum Augsburg wieder nach Lourdes. Die Wallfahrt mit gesunden, behinderten und kranken Pilgern nach Südfrankreich veranstalten die Malteser seit über 40 Jahren. Erfahrene Helfer, Pflegekräfte und Ärzte waren ehrenamtlich im Einsatz und ermöglichten allen Teilnehmern eine schöne und erlebnisreiche Reise.

Die achttägige Wallfahrt im Reisebus startete am Samstag, den 27. August, in aller Frühe an der Geschäftsstelle in Augsburg und führte über eine Zwischenstation in Nevers und
einen Halt in Bourges nach Lourdes. Dort war während des viertägigen Aufenthalts ein abwechslungsreiches Programm geboten: Gottesdienste, Sakraments- und Lichterprozessionen, eine Stadtführung und ein Ausflug in die nahen Pyrenäen. Organisiert hatte die Fahrt ein Team aus Ehrenamtlichen: Thomas Arlt übernahm die Gesamtleitung, Centa Plöckl die Bereiche Pflege, Betreuung und Versorgung, Dr. Edmund Schindele begleitete die Fahrt als Pilgerarzt und Pfarrer Thomas Brom als geistlicher Leiter. Viele der Helfer hatten ihren Urlaub geopfert, um über acht Tage mit den Pilgern unterwegs zu sein. „Ich zehre ein halbes Jahr von dieser Wallfahrt und freue mich das nächste halbe Jahr schon wieder darauf“, sagte ein Pilger über seine Motivation. Nevers als erste Unterkunft war eine Station, die als Einstimmung für die Pilgergemeinschaft diente. Rund um ein ehemaliges Konventgebäude lud ein großer Park zum Spazierengehen ein. So fanden sich die Teilnehmer zu einer Gemeinschaft zusammen. In Lourdes war dann besonders das Engagement der Ehrenamtlichen gefordert. Für die Rollstuhlfahrer öffneten sich überall die Türen. Durch die Unterstützung der Helfer konnten die Menschen mit Behinderungen im Café ein Eis genießen und durften sich ganz angenommen fühlen. Auch beim Kartenschreiben waren die Begleiter behilflich. Besonders
emotionale Momente waren die Lichter-Prozession und der Gottesdienst an der Grotte. Auf der Rückfahrt war Ars der Übernachtungsort. Am Grab des heiligen Jean-Marie Vianney feierte die Pilgergemeinschaft ihren Abschlussgottesdienst. „Als Fremde sind wir gekommen und nun sind wir eine große Familie“, freute sich eine Pilgerin zum Schluss.
 

Foto: Thomas Arlt Malteser

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